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Am 2. Juli 2022 starteten 17 Teams zur bereits traditionellen Waldviertelausfahrt, die seit einigen Jahren in bewährter Weise von Gerhard Schmid und Wolfgang Nigischer organisiert wird.
Aufgrund eines schweren Fahrradunfalls Ende April hat Gerhard es sich nicht nehmen lassen, einen Teil der Organisation der Ausfahrt vom Krankenhaus aus zu machen. Das Abfahren der Route, damit am Tag der Ausfahrt alles klappt, wurde von Wolfgang in Eigenregie durchgeführt.
Ab 8:30 Uhr konnten sich alle Teilnehmer der Ausfahrt an einem Frühstücksbuffet im bekannten Landhotel Wachau der Familie Pichler stärken. Das Restaurant liegt unmittelbar neben dem wunderschönen Schloss Luberegg.
Bei strahlendem Sonnenschein und pünktlich um 10:00 Uhr, starteten wir die erste Fahretappe. Insgesamt an die 5200 PS setzten sich, mit dem ersten Etappenziel dem Stift Altenburg, in Bewegung.
Über malerische Nebenstraßen führte uns diese Etappe zum Stift Altenburg.
Das Stift führt auch den Namen „Trogerstift“ und das ganz zu Recht, hat doch der Südtiroler Maler Paul Troger 10 Kuppelfresken für das Stift Altenburg geschaffen, die im Rahmen einer einstündigen Führung in der Bibliothek und in der Kirche, bewundert werden konnten. In der unter der Bibliothek befindlichen Krypta, die nur die Aufgabe hat, das Klima der darüberliegenden Bibliothek trocken zu halten, wurden die Fresken von den Schülern Paul Trogers angefertigt.
Am Vortag gab es in der Region starke Gewitter, sodass einige Male Steine auf die Fahrbahn geschwemmt wurden. Bei einem Mitglied der Ausfahrt hat ein größerer Stein auf der Fahrbahn leider einen Reifenschaden verursacht.
Nach der interessanten und lehrreichen Besichtigung des Stifts und einer kleinen Verschnaufpause im Stiftsrestaurant ging es um 14 Uhr weiter entlang des Dobra-Stausees zu unserer nächsten Station der Ausfahrt der Waldviertler Schuhfabrik GEA. Mittlerweile werden aber auch Taschen und sogar Möbel produziert.
Das oberste Ziel der 1984 mit 10 Mitarbeitern gegründeten Firma GEA ist es einen Beitrag zu einer lebensbejahenden Wirtschaft und damit zu einer positiveren Gesellschaft, zu leisten.
Bekannt wurde der jetzige Inhaber Heini Staudinger, durch einen Rechtsstreit mit der FMA (Finanzmarktaufsicht). Er hat Privatpersonen ermöglicht Anteile und Beteiligungen an seiner Firma zu erwerben. Die FMA hat ihm daraufhin unterstellt unerlaubte „Bankgeschäfte“ zu tätigen.
Neben einen Film über den Gründer und den Anfängen der Schuhproduktion konnten wir auch die Produktionshalle besichtigen. Am Wochenende werden dort Kurse für Interessierte angeboten, die dort selbst ihre Schuhe nach eigenem Design und Wunschvorstellungen anfertigen können.
Die verbleibenden 20 Minuten bis zur Weiterfahrt mussten für unsere Beifahrerinnen ausreichend sein um Schuhe einzukaufen.
Um 17 Uhr brachen wir zur letzten Etappe, der insgesamt 270 km langen Ausfahrt, mit dem Ziel Schloss Walpersdorf auf. 1571 wurde das Renaissanceschloss Walpersdorf erbaut. 1956 ging es in den Besitz der Missionsschwestern von Hl. Petrus Claver über. 2014 wurde das Schloss verkauft und beherbergt nun den Store der Firma Lederleitner und die Schlossküche.
Im Schlosshof durften wir vor dem ehrwürdigen Gemäuer des Schlosses, ausnahmsweise parken.
Unsere Gastgeber Sandra und Martin Blauensteiner bieten in der „Schlossküche Walpersdorf Blauenstein“ im wunderschönen Traisental hervorragende österreichische Küche in besonderer Atmosphäre an.
Nach dem Sektempfang im Schlossrestaurant, konnten wir den lauen Sommerabend im Schlosshof bei einem gemütlichen 3-gängigen Abendessen ausklingen lassen.
Gez.
Wolfgang Nigischer und Gerhard Schmid