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Bilder Teil 2

Bilder Teil 3

Kurven, Küche und Kultur - Auf verschlungenen Wegen zu den Salzburger Festspielen

15. bis 18. August 2019

Die Teilnehmer der Sommer-Kulturausfahrt aus dem Grazer Raum starteten von der SCS Seiersberg Richtung Pack, wo sich bei der Raststation "Oldtimer" eine weitere Gruppe in den Konvoi einreihte und wir in flotter Fahrt bis Klagenfurt über die A2, anschließend über Feldkirchen in Kärnten nach Reichenau fuhren und dann die schöne Auffahrt auf die Turrach genossen.

Unser Ziel war das Montanmuseum Turrach, wo wir von den Betreibern des Montanmuseums herzlich mit einem wunderbaren Mittagessen unter freiem Himmel empfangen wurden, um dann - gestärkt - eine Führung durch das kleine aber sehr interessant gestaltete Museum bekamen. Es verdankt seine Entstehung dem Bergbau und der dazugehörigen Eisenerzeugung, welche bereits im Jahr 1256 erstmals erwähnt wurde und der bis Ende des 19.Jahrhunderts bestand. Highlight dieses Museums ist sicherlich die originalgroße Bessemerbirne (das Original steht im Technischen Museum in Wien). Mit dieser von Henry Bessemer entwickelten Methode zur Stahlerzeugung kam in Turrach ab 1863 erstmals auf europäischen Festland diese große technologische Erneuerung zur Anwendung.

Mindestens die gleiche Bewunderung erfuhr von den Porschefreunden natürlich auch der Traktor des Hausherrn, ein wunderschön restaurierter Traktor der Marke Hofherr-Schrantz / Austro Junior (System Porsche).

Mit diesen schönen Eindrücken verließen wir die Turrach und fuhren in Richtung Murtal, weiter über Tamsweg hinauf nach Obertauern, weiter über Bischofshofen und die Hochkönigstrasse nach Maria Alm. Dort checkten wir im Hotel Niederreiter ein und beschlossen den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen.

Der nächste Morgen begrüßte uns mit leichtem Salzburger Schnürlregen, sodass die geplante Fahrt mit der Sommerrodelbahn Saalfelden "ins Wasser" fiel. 

Wir machen uns daher gleich auf zu unserem nächsten Etappenziel, nämlich dem Schüttgut, einem Gutshof bei Zell am See, welcher 1941 von Ferdinand Porsche erworben wurde und bis heute Stammsitz der Familien Porsche und Piëch ist.

Leider konnten wir das Anwesen (trotz Anmeldung) nur von außen besichtigen, so auch die auf dem Areal befindliche Hauskapelle, in der die Urnen mehrerer Familienmitglieder bestattet sind.

Nach kurzer Fahrt entlang des Zeller Sees erreichten wir Schloss Prielau, seit 1987 ebenfalls im Besitz der Familie Porsche. In traumhaftem Ambiente wurden wir von der Küche des Witzigmann Schülers Andreas Mayer verwöhnt, der das Hotel seit 2004 mit seiner Frau Anette führt.

Nach einer kurzen Fotosession brachen wir auf, um über Lofer und Bad Reichenhall ins bayrische Anger zu fahren. In flotter Fahrt erreichten wir unser nächstes Etappenziel, das „TraumWerk“ von Hans Peter Porsche. Hier wurden wir bereits erwartet und von einem kundigen Führer durch die imposante Sammlung von Blechspielzeug und Modelleisenbahnen geleitet. Von den vielen Eindrücken ermattet, genossen wir im angeschlossenen Café noch Kuchen, Kaffee und Eis. Dann brachen wir nach Salzburg auf und erreichten unser Hotel am Rande der Altstadt. Der Abend stand zur freien Verfügung.

Am nächsten Morgen, nach einem reichlichen Frühstück brachen wir Richtung Gaisberg auf, um diese historische Bergrennstrecke in Angriff zu nehmen. Oben angelangt, genossen wir den atemberaubenden Ausblick auf die Alpen und die vor uns liegende Stadt Salzburg. Gesittet und geordnet ging es dann den Berg hinunter und über Hof und Eugendorf nach Mattsee. Hier parkten wir unsere Fahrzeuge auf dem Parkplatz des Museums Fahr(T)raum. Zunächst bummelten wir zum Mittagessen. Nacherfolgter Stärkung besichtigten wir die Exponate im Fahr(T)raum. Der Nachmittag war schon fortgeschritten, als die letzten unserer Gruppe wieder im Hotel eintrafen. Für den Abend war ein gemeinsames Festspielmenu arrangiert worden, danach suchten wir unsere Plätze auf der Tribüne des Domplatzes auf, um der Aufführung Hugo von Hoffmannsthals „Jedermann Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ beizuwohnen.

Ein intensives Spiel mit einem bestens disponierten Ensemble rund um Tobias Moretti, Peter Lohmeyer, Valery Tscheplanova, Gregor Bloeb und Mavie Hörbiger. Ausklingen ließen wir den Tag an der Hotelbar.

Sonntag, Tag der Heimreise – doch davor noch ein weiterer Programmpunkt: eine professionell begleitete Stadtführung führte uns an verborgene Plätze und frequentierte Straßen und Plätze und öffnete unsere Augen für Dinge, die wir sonst vielleicht übersehen hätten.

Eine von Eva und Franz Kampelmühler mit viel Liebe zusammengestellte Tour ging damit zu Ende.

Text und Bilder: Ernst Kern und Georg Linhart