Bericht vom 24 h Rennen Nürburgring 2019 von Thorsten Held
1. Zeittraining hat schon gut angefangen in meiner ersten Runde hatte ich noch auf dem Grand Prix Kurs einen Treffer hinten rechts, Weiterfahrt ohne Probleme möglich.
Nach absolvieren meiner 2 Trainingsrunden habe ich das Auto an einen meiner Fahrerkollegen übergeben, der brachte es dann nach 2 Runden mit einer defekten Fahrertüre zurück.
Als der dritte Fahrer die Trainingssitzung begann war er beim anbremsen etwas zu optimistisch und es kostete ihm den Kühler vorne links, somit war das Training und anschließende Nacht quasi vorbei.
15 Minuten vor Quali Ende war das Fahrzeug wieder repariert und wurde auf dem Grand Prix Kurs getestet, dabei wurden Probleme mit dem Lenkwinkelsensor festgestellt.
Am Freitag beim letzten Quali hatten wir dann alle Hände voll zu tun damit jeder Fahrer seine zwei gezeiteten Pflichtrunden für die Zulassung absolvieren konnte jedoch ohne großen Angriff auf eine Bestzeit.
Danach wurden wir zur Rennleitung eingeladen da kein Fahrer von uns eine Runde im Nachtquali absolviert hatte, da aber alle vier Fahrer auf dem Auto schon mehrere 24 h Rennen absolviert hatten bekamen wir die Zulassung.
So dann gingen wir von Startplatz 100 und letzter in der Klasse ins Rennen, schon nach kurzer Zeit sind wir 15 Plätze vorgefahren, das Auto lief problemlos und wir wechselten wie geplant die Fahrer durch.
Leider gab es einen schweren Unfall durch falsch gezeigte Flaggen auf der Döttinger Höhe bei unserem Schwesterauto (exakt dieses Auto habe ich letztes Jahr zusammen mit dem verunfallten Piloten bei den 24 h Rennen gefahren)
Das Auto fuhr bei 250 Km/h auf einen Nissan auf der mit Tempo 60 unterwegs war und überschlug sich dreimal, der Fahrer blieb unverletzt.
Als ich gegen 1.20 Uhr meinen 2. Nachtstint antrat hatte ich Anfahrt zum Karussell beim überrunden eines BMW einen Treffer vorne links am Rad, ich steuerte die Box an.
Die Felge war etwas beschädigt und die Spur war verstellt, nach 6 Minuten Pause, Spur neu einstellen, Reifenwechsel und Tanken ging es dann weiter auf 8 Runden grüne Hölle.
Das weitere Rennen verlief ohne Komplikationen, wir beendeten das Rennen auf Gesamt Platz 50 (von 158 gestarteten Teilnehmern) und auf dem 2. Platz in der Klasse (10 gestartete Teilnehmer) mit insgesamt 134 absolvierten Runden.
Unser anderes Schwesterauto ein Caymann GT 4 CS 718 belegte den ersten Platz in der Klasse somit hatten wir zwei Podiumsplätze in der hart umkämpften GT 4 Cup 3 Klasse im Team.
Thorsten Held