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Rundfahrt um die vier bayrische Seen

Herrliches Sommerwetter und 30 Grad im Schatten – das hätten wir uns für unsere touristische Ausfahrt zum Tatzelwurm und um die vier bayrischen Seen am Sonntag, den 26. August 2012 gewünscht. Doch leider war Petrus diesmal nicht auf unserer Seite. Bei Regenwetter machten wir uns auf zu unserem ersten Highlight des Tages.

In Ebbs trafen wir uns gegen 10:30 Uhr bei unserem Clubkollegen Albert Schmieder in seiner Schaubrennerei „Zum Messerschmied“ (www.wundertropfen.com). Trotz des schlechten Wetters waren 23 Teams mit ihren Porsche Automobilen gekommen, um bei Albert zu lernen, wie man guten Obstbrand herstellt – und sie wurden nicht enttäuscht.

Von den gesetzlichen Bestimmungen über die richtige Auswahl, Lagerung und Verarbeitung der Früchte bis hin zum Ablauf der eigentlichen Destillierung erfuhren die Teilnehmer in seiner, bis zum letzten Platz besetzten Stube, viel Interessantes und Neues. Alberts Begeisterung für sein Thema übertrug sich sofort auf alle Zuhörer und so verging eine Stunde wie im Flug. Nach der Theorie ging es dann zum praktischen Teil über: Wir durften seine Kreationen verkosten. Da wir ja alle noch fahren mussten, blieb es leider bei homöopathischen Dosen, aber die meisten nahmen die eine oder andere Flasche für Zuhause mit, um dort dann die Verkostung ausgiebig fortsetzen zu können.

Wer immer in die Gegend um Ebbs kommt, sollte sich die Zeit nehmen und bei Albert vorbei schauen – es lohnt sich!

Nachdem alle Einkäufe getätigt waren, starteten wir schließlich zu unserer Rundfahrt.

Zuerst ging es über Oberaudorf hinauf zum Tatzelwurm. Hier war im Restaurant des Hotels „Feuriger Tatzlwurm“ (www.tatzlwurm.de) für uns das Mittagessen gerichtet. Bei sehr guten Speisen und Getränken konnten wir so dem eigentlichen Sinn und Zweck unseres Vereins ausgiebig nachgehen: der gepflegten Unterhaltung und Vertiefung der Freundschaften. Es hatte inzwischen wenigstens aufgehört zu regnen, und so konnten wir nach dem Essen einen kurzen Spaziergang zu den Wasserfällen am Tatzelwurm unternehmen.

Leider war von der sonst so überwältigenden Aussicht nicht viel zu sehen, und so genossen wir stattdessen wieder den Anblick unserer schönen Autos und fuhren weiter über Bayrischzell nach Fischbachau.

Wir wussten nur, dass wir dort im Café Winklstüberl (www.winklstueberl.de) zu Kaffee und Kuchen erwartet wurden, und rechneten mit einem kleinen, dem Namen entsprechend, etwas verschlafenen Café. Doch weit gefehlt – beim Café Winklstüberl ging‘s zu, wie auf dem Münchner Stachus zur Rushhour. Schon die Einfahrt zu dem riesigen, rings um das Haus angelegten Parkplatz sorgte für einen ausgewachsenen Stau auf der Bundesstraße. Gott sei Dank hatte der hauseigene Parkwächter einen passenden Bereich für uns reserviert, sonst hätten wir wohl nie alle einen Parkplatz gefunden.

Im Haus saßen auf zwei Etagen Touristen und Einheimische dicht gedrängt und ließen sich Kaffee und Kuchen servieren. Auch die Terrasse war trotz des kühlen Wetters gut besetzt. Mitten auf dem Land hatten wir so einen Menschenauflauf nicht erwartet. Doch spätestens der Anblick der Kuchentheke machte klar, was hier geboten wurde: eine so große Anzahl verschiedenster Kuchen, Torten und Gebäckstücke haben wir wohl noch nie auf einem Haufen gesehen (ich habe noch mal auf der Speisenkarte im Internet nachgezählt: es sind über 50). Aber nicht nur die Vielzahl, auch die Größe der Portionen und vor allem die exzellente Qualität haben alle begeistert. Da waren wir bestimmt nicht zum letzten Mal!

Prall gefüllt kugelten wir dann wieder zum Parkplatz. Hier gab es dann Instruktionen zur weiteren Rundreise. Weil uns ja eine Fahrt um vier Seen versrochen war, ging es zunächst hinauf zum nahe gelegenen Spitzingsee. Bei einer kurzen Rast konnten wir das atemberaubende Alpen-Panorama genießen.

Das ist schon einer der ganz besonderen Plätze, der bei jedem Wetter ein eindrucksvolles Naturschauspiel bietet. Wer noch nicht dort war und nicht weiß, was ich meine, kann sich bei Wikipedia einen Eindruck verschaffen.

Von dort ging dann die Fahrt weiter am Schliersee entlang bis Hausham und hinüber nach Gmund am Tegernsee. Dann am östlichen Seeufer hinunter nach Tegernsee zum Bräustüberl. Nicht, dass nach der bisherigen Schlemmerei noch jemand Hunger gehabt hätte, aber das Bräustüberl in Tegernsee

(www.braustuberl.de) ist halt auch ein touristisches Highlight – vor allem des guten Biers wegen.

Der eine oder die andere ließ sich dann doch noch überreden, die köstlichen Brotzeiten mit Radi, Obazda, Pressack oder Würstl zu probieren.

Hier ließen wir nun den schönen Tag ausklingen, und nach und nach machten sich die Teams auf die individuelle Heimreise. Für die meisten ging die Fahrt daher am Aachensee entlang Richtung Inntalautobahn, womit dann noch der versprochene vierte See besucht wurde.

Vielen Dank an Leo und Mary-Ann Meixner, die diese kulinarische Rundreise zusammengestellt und organisiert hatten.

Hiu