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Kirchen, Kehren, Klöster

So könnte man in kurzen Worten die diesjährige KuK Hofausfahrt der Familie Prof. Dr. Hans und Franziska Pusch beschreiben. Wobei aber die Überschrift keineswegs despektierlich gemeint ist, ganz im Gegenteil. Jeder dieser Teile war ein Genuss für sich.

Wußtet Ihr, dass man im Pustertal im Streckenteil von Bruneck nach Brixen nördlich 4000 Höhenmeter fahren kann – natürlich mit ebenso vielen Kehren? Nein? Ich auch nicht! Heli Heuberger wusste es wahrscheinlich auch nicht, wir fuhren aber trotzdem.

Staubbedeckt (die Autos und die offen fahrenden Cabrios) erreichten wir nach wiederum mindestens 50 Kehren unser Hotel, dem Torgglerhof in St. Andrä, hoch über Brixen. Eine gute Dusche, gemütliche Zimmer (für manchen war das Bett etwas kurz) und ein leckeres Abendessen rundeten den Tag ab.

Der Freitag führte uns über Bozen und Meran in den Vinschgau zur ersten Station, der Kirche des Heiligen Prokulus (ein Bischof aus dem dritten Jahrhundert nach Christi Geburt.) Wer sich hier eine der bekannten Kirchen im Barock-Renaissance oder neugotischen Stil vorstellte, hat sich gründlich geirrt. Diese Kirche ist so ur-sprünglich, im Inneren kaum größer als eines unserer Wohnzimmer und von so einer ergreifenden Schlichtheit, dass hier das wahre Christentum glaubhaft wird – nicht so überladen mit Pracht und Prunk, wie die Kirchen der späteren Jahrhunderte waren.

Die Benediktinerkirche in Mals war fast ein Ebenbild der Prokuluskirche, wo man den tiefen Glauben der damaligen Zeit spüren konnte.

Mittagessen in Glurns. Parken am Hauptplatz mit Sondergenehmigung.

Weiter gings ins Münstertal, zum Kloster St. Johann der Benediktinerinnen. In zwei Gruppen aufgeteilt konnten wir Einblicke in das strenge klösterliche Leben der Benediktinerinnen gewinnen. Die streng hierarchische Struktur und der unbedingte Gehorsam verlangten den Novizinnen und Klosterschwester wohl sehr viel Liebe zu Gott ab. Die adeligen Äbtissinnen und Priorinnen hatten es da sicher etwas besser.

Wir „ kehrten“ im wahrsten Sinn des Wortes nach einer kurzen Kaffeepause über den Jaufenpass ins Eisacktal nach Brixen und dann die Kehren – über 50 an der Zahl – zum Hotel zurück.

Wir hatten hinreichend Zeit (fünf Minuten) bis zum Beginn des Porsche-Gala-Dinner. Von vielen Schmankerln verwöhnt endete der Abend.

 

Teilnehmer:

16 Porsche, ein Schweizer, ein Münchner, unser stets „hervorragender“ Herbert Wieser; und der Rest waren einfach Steirer.

 

Unser besonderer Dank gilt Prof Dr. Hans und Franziska Pusch.

 

Bericht: Walter Radl

Fotos: Reinhard Buresch