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PORSCHE CLUB DRIVING DAYS 2007, Erlebnisbericht des Veranstalters:

Do, 26.07.2007: Letzte Prüfung von Fahrzeug und Unterlagen: Haben wir was vergessen oder sind wir wirklich komplett? Staunen über das Fassungsvermögen des Kofferraums im 911: Wir reisten immerhin mit 2 Erwachsenen + 2 Kindern.

Ankunft in Gröbming mitten im Start der Ennstal Classic Richtung Nachtprolog zum Schauen und Fotografieren: Für Dr. Wolfgang Porsche war ein schöner früher Elfer aufgebaut worden, er erschien uns noch relativ gelassen. Die Teilnehmer starteten und wir fuhren ins Hotel nach Haus, in dem wir von der Familie Schram seit Jahren bestens betreut wurden. Für den Abend hatten wir clubintern eine kleine Ausfahrt zum Bodensee vorbereitet. Die abendliche Ruhe am Bergsee und eine fangfrische Forelle untermalten die Benzingespräche, die wir später an der Hotelbar fortsetzten.

Fr, 27.07.2007, unser Bewerbstag:

Frühes Aufstehen für den Veranstalter, denn wie erwartet standen gegen 08.00 Uhr schon unsere ersten gespannten Teilnehmer vor dem VIP-Zelt des Ennstal Classic. 55 gemeldete Teams aus A, D, CH, aus den Clubs Stmk, W, OÖ, T und PCCA, Streuung über fast alle Porsche Typen, Baujahre 1954 – 2007, zum 4. Mal in Folge ausgebucht - das freut das Veranstalterherz! Wir durften wieder einen Teil der Infrastruktur der Ennstal Classic nützen und konnten den Teilnehmern so mit einem gut ausgestatteten Brunchbuffet den Start in den Tag erleichtern. Außerdem eifriges Roadbookstudium, erste Fragen an mich (wie macht man dies oder das, …), die Profis vom Vorjahr hatten genügend Zeit, um auch die Rennwagenausstellung im Zelt anzusehen und nach präsidialen Wortspenden gingen wir gemeinsam an die Roadbookerklärung – alles bestens vorbereitet.

Abfahrt zum Start der SP STODERZINKENBERGWERTUNG: Strecke messen, Schnitt ausrechnen, Stoppuhr vorbereiten, Aufstellung in der Reihenfolge der Startnummern, ca. 8.000 m steil bergauf bis auf 1.600 m, Start alle 30 sec, Sollzeit: 11:40 min. Ziellinie = Kuhgatter! – Aber wo war das Kuhgatter noch? Immer an derselben Stelle, nur konnte ich mich nicht mehr richtig erinnern und war dann im Ergebnis 24 sec später als zur Sollzeit, eine gute Platzierung war also bereits in der SP1 verspielt! Na gut, der Veranstalter darf ja eh nicht gewinnen!

Nach einem kurzen Stopp auf der Rosemialm Abfahrt im Konvoi mit Polizeibegleitung zur neuen SP2 „Rund um den Mitterberg“: Start in Gröbming über die Rampe und mit wirklich vielen Zusehern hinter der Absperrung zu einer Runde über 38 km über Landes- und Gemeindestraßen, Zeitvorgabe von 50 min und Streckenposten an jeder Kreuzung: Für uns war die Zeit so ausreichend, dass sich eine Wurstsemmelpause leicht ausging und diesmal waren wir (wie übrigens 11 andere Teilnehmer auch) in der Sekunde beim Ziel vor der Raiffeisenbank (was einige trotz Streckenposten und Stadtplan aber nicht zeitgerecht fanden oder aus der falschen Richtung anfuhren).

Diesmal zufrieden mit der persönlichen Leistung und froh, dass es unseren teilnehmenden Gästen offensichtlich gut gefallen hatte, starten wir zur touristischen Ausfahrt über 120 km (nicht Teil der Zeitwertung, sondern nur zu absolvieren): Über den Oppenberg (schmal, weit in die steirischen Wälder hinein), Strechau und Bärndorf auf die Kaiserau (sorry, aber die 3 km Schotterstraße bergauf dort präsentierten sich bei der Erkundung als wenig staubig, diesmal war es sehr staubig!) zum Stift Admont: Das war der Wendepunkt und nach dem Besuch der weltberühmten Bibliothek gab es eine entspannte Fahrt zurück zum Mitterberg Richtung Siegerehrung im „Häuserl im Wald“.

Das Zeitnehmungsteam vom Schiclub Gröbming hatte schon die Ergebnislisten vorbereitet und unser Präsident Heli Heuberger die Trophäen für die einzelnen Wertungen: Gewinner waren alle, das konnte man sehen, denn rund 200 km und die Lösung der Aufgaben waren doch recht anstrengend. Gut zu wissen, dass wir uns auf unsere Porsche und ihre Standfestigkeit wirklich verlassen können und ich bin mir fast sicher, dass es allen sehr viel Spaß machte, einen Tag mit Porsche Freunden zu verbringen und sich gegenseitig in ein paar Prüfungen zu matchen.

Es gab auch einen würdigen Gesamtsieger: Rudi Schulz mit Beifahrer Karl Emminger auf Porsche 993, Bj. 1994, schaffte es mit Hilfe eines digitalen Küchenweckers(!) mit einer Gesamtabweichung von knapp einer Sekunde auf die oberste Stufe des Stockerls: Der Porsche Club Steiermark gratuliert sehr herzlich und bedankt sich bei allen Teams für das Kommen und wir würden uns freuen, Euch nächstes Jahr wieder dabei haben zu dürfen!