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Hier gibt es Informationen zur Mille Miglia 2013

Die vollständige Foto-Dokumentatin ist für Mitglieder mit Passwort zugänglich!

Wenn sich Mitte Mai 11 Porsche am Wochenanfang morgens um 7.00 Uhr an der Raststelle in Hockenheim treffen, um in Richtung Süden zu fahren, an der Raststelle Gruibingen, Rastpark Aichstätten Tankstopps einlegen, nach Bregenz die Mittagspause im Cafe Schallert machen, am selben Tag noch den Flüela- und Ofenpass überqueren, dann steht in der Regel ein besonderes Event an:

Die MILLE MIGLIA!

Der erste Tag lief gut. Die Stimmung in der kleinen gemütlichen Gaststube des Hotels „Crush Alba“ in Müstair und das Abendessen konnten nicht besser sein.

Nach geruhsamer Nacht geht es weiter über Meran und kleine Passstraßen bis Madonna di Campiglio in den Brentner Dolomiten.
Hier werden wir in der „Osteria al Vecchio Sacra“ von Roberta & Roberto mit einem reichlichen Mittagsessen verwöhnt. Nach dem obligatorischen Gruppenfoto werden wir herzlichst verabschiedet.

Das Hotel „Rivalago“ in Sulzano am Lago d`Iseo erreichen wir wegen einer Passsperrung von Norden und Süden kommend in zwei Gruppen noch vor Sonnenuntergang. Während die eine den Passo Croce Domini wählte, nahm die andere Gruppe den Passo d`Maniva.

Am Abend machen wir uns in die nahegelegene Trattoria „Cacciatore“ auf, wo wir - noch gesättigt vom Mittagessen - mit regionaler Kost verwöhnt werden.
Der Wein und „la MUSICA fa parte del menu“ heben die Stimmung und muntern auf zum Tanz, der wiederum wohltuend zur Lockerung aller Muskeln oberhalb von Gas- und Bremsfuss beiträgt.

Am nächsten Morgen, nach einem reichhaltigen Frühstück geht es per Kleinbus nach Brescia.
Unser Ziel: die Piazza della Loggia, der Zutritt ist streng reglementiert. Die Piazza gleicht einer Arena, in welche die „Stiere“ - die Oldtimer - eingelassen werden. Die Fahrzeuge und Fahrer werden noch einmal überprüft, ehe sie auf die 1000 Meilen, die mit „Schweiß und Tränen“ benetzte Strecke geschickt werden. Der „Igel-Hase-Trick“ ist nicht mehr anwendbar, seitdem jedem Auto eine Plombe an der Lenksäule verpasst wird. All das erleben wir hautnah, müssen ab und zu einmal einen Schritt zur Seite machen, wenn der nächste Bolide sich durch die Menge drängt. Ringsherum sieht man technikbegeisterte Menschen, dazwischen Reporter mit Filmkameras und Mikrofonen, die das Geschehen im Fernsehen live übertragen und die Fahrer vor dem Rennen interviewen.

Das Mittagsessen nehmen wir im Restaurant „La Piazzetta“ ein. Graziano Cominelli versteht es - wie schon 2007 - uns wieder meisterhaft kulinarisch zu verwöhnen.

Nach individueller Stadtbesichtigung treffen wir uns gegen Abend in der Trattoria „RAFFA“ in der Corso Magenta zum Abendessen. Es sind insgesamt 380 Fahrzeuge, die im 2-3 Minutenabstand an uns vorbei durch die enge Gasse gleiten, tuckern, röhren oder donnern!

Während die Oldtimerflotte schon in Richtung Rom unterwegs ist, brechen wir am nächsten Morgen auf, um über Maranello - ein Besuch des Ferrari-Museums

und ein Essen im ehemaligen Stammlokal von Michael Schumacher durften nicht ausgelassen werden - Florenz zu erreichen. Zwei Tage ist das Hotel „Montebello Splendid“ unser Zuhause.

Ein Logenplatz auf der Terrasse des Café Rivoire auf der Piazza de la Signora ermöglicht uns, die nach Brescia wieder zurückfahrenden Boliden ein zweites Mal aus nächster Nähe zu erleben. Ein weiterer Höhepunkt in Florenz: das Abendessen in der Trattoria „Quattro Leoni“.

Beim Abendessen am letzten Tag im Hotel breitet sich schon Abschiedsstimmung aus. Den Organisatoren wird mit einem Geschenk und wohlgewählten Worten gedankt. Am nächsten Morgen trennt man sich, die einen fahren direkt nach Hause, die andern zu einer Zwischenübernachtung nach Meran und eine weiter Gruppe an die Cote d´Azur und zum Formel 1 Rennen in Monaco.

Ach ja, zum Wetter…das war wieder – wie schon 2007 – die ganze Zeit sonnig und warm, also nicht so richtig passend zur Mille Miglia, bei der es doch immer nur regnen soll (oder muss?)!
Der Wettergott entschied sich schließlich: Für die letzten durch Florenz fahrenden Oldtimer ließ er es regnen, und schuf so beste Voraussetzungen für das Fotografieren noch schönerer Bilder.

Text: D.R. Fotos: D.R. und C. Boe

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